Von der Raupe zum Schmetterling

Die Bilder sind chronologisch von unten nach oben geordnet und die einzelnen Bereiche des Aufbaus sind zusammengefasst. Ganz unten siehst du, wie es auf dem Grundstück vor Beginn der Arbeiten aussah.

Die erste Veranstaltung war am 14. November 2020 mit Lagerfeuer, um die Community einzuladen. Du kannst verfolgen, wie die ersten Teilnenehmer*innen noch im Winter 2020 angefangen haben, die Benjeshecke zu bauen, um das Grundstück vom Gehweg zu trennen. Das Grünflächenamt/GrünBau hat uns riesige Steine und immer wieder viel, viel Erde und Sand gesponsert. Die Community hat diese Unmengen an Erde ab Anfang des Jahres 2021 bewegt und die Hügel geformt, was sich bis zum Sommer des selben Jahres hingezogen hat.

Unter den Hügelbeeten verbergen sich Unmengen an Gehölzschnitt, die unser Freund, der Landschaftsgärtner Philip geliefert hat und die wir teilweise häckseln mussten. Ziegelsteine, Natursteine, Kies, Dachziegel, Hölzer, Teich etc. haben wir über eBay organisiert und abgeholt. Dabei war auch der wunderschöne alte gusseiserneZaun, den wir noch setzen werden und den das Künstlerhaus finanziert hat.

Die Trockensteinmauer zu bauen ist uns nicht so einfach gefallen. Irgendwann hat Marco die Leitung übernommen, weil er als gelernter Steinmetz mehr Übung hat. Im Mai wollten wir endlich die unzähligen Pflanzen in die Erde bringen. Beim Kompostwerk in Lünen haben wir zu dem Zweck Komposterde gekauft. Eva hat viele kleine Gemüsepflanzen mitgebracht. Auch die Samen der alten Demeter-Tomatensorten sind wunderbar angegangen.

So konnten wir im Sommer endlich die gut gewachsene Blüten-Pracht und die vielen Schmetterlinge und Insekten genießen, abhängen, feiern und über dem Feuer kochen. Die Gruppe hat Bänke, Kompost, Lager, Hütte gebaut. Bei der Hütte hat uns später der Schreiner Sebastian aus dem Künstlerhaus geholfen. Mit einer Eingliederungsmaßnahme von GrünBau hatten wir viele neue Hände und am Ende einen fachmännisch gebauten Geräteschuppen. Matze, der Schreiner von GrünBau, hat mit der Gruppe das tolle Insektenhaus gebaut. Die Nisthilfen im Inneren realisieren wir über diverse Workshops. Das Fundament für den Lehmofen hat die Gruppe auch schon gesetzt. Im Zuge der Hafenerneuerung konnten wir uns mit Susis Auto und einem Hänger Ziegelsteine für die Sonnen-Hochbeete und die Kräuerter-Spirale holen.

Der Wassertank ist ein gesponsertes Projekt, welches über iResilience der TU Dortmund/Köln gelaufen ist. Der Erfinder dieses Bewässerungssystems, Henning Kraken hat uns mit der Finanzierung des Quartiersmanagements Hafen die Wasserbehälter mit Holz-Verkleidung aufgebaut. Über die Regenrinne des Nachbarhauses kann der Garten nun zukünftig mit Regenwasser gegossen werden.

Was du hier nicht siehst, sind die vielen Monate der Arbeit im Hintergrund vorher und nebenbei, um Fördergelder und immer wieder Fördergelder zu akquirieren. Neben der Aufbauarbeit im Garten gab es immens viel Orga zu erledigen: Recherche, Redaktionelles, Presse, Ausstellung, Webseite, virtueller Pocket Garten, Filme, llustrationen, Fotoarbeiten, Fassadengestaltung, Wassertank, Zaun, Pflanzenbestellungen, Anlegen eines Pflanzenkompendiums, Schilder, Plakate, Visitenkarten, unzählige Zoom-Meetings und ja, die Team- und Gruppenpflege.