Kulturbirne

Beschreibung

  • Wissenschaftlicher Name: Kultur-Birne (Pyrus communis)
  • Pflanzengattung: Kernobstgewächse (Pyrinae)
  • Volksnamen:  Plattdeutsch „Beer“
  • Pflanzenfamilie: Rosengewächse (Rosaceae)
  • Vorkommen: Nordafrika, Europa (ausgenommen Nordeuropa) und Westasien über Persien und den Himalaya bis nach Ostasien und Japan. In Asien kommen etwa 14 Arten vor, acht davon nur in China.
  • Verwendete Pflanzenteile: Früchte und Holz des Birnbaums
  • Inhaltsstoffe: Birnen bestehen zu 83 % aus Wasser und enthalten etwa 10 % Kohlenhydrate (darunter Pektine), 3 % Ballaststoffe, Eiweiß, Fett, Mineralstoffe, Vitamine und Fruchtsäuren.

Die Kultur-Birne ist ein Baum, der im Winter keine Blätter hat. Im Herbst werden die Blätter braun, weil sie mit der Luft reagieren. Die Birne hat eine lange Wurzel, die tief in die Erde reicht und mit bestimmten Pilzen zusammenarbeitet. Die Blüten der Birne sind hübsche Blumen, die Nektar produzieren. Wenn die Blüten aufgehen, sind sie schon bereit, befruchtet zu werden. Die Blüten können sich nicht selbst befruchten, sie brauchen Hilfe von Bienen, Käfern und anderen Insekten. Die Blütezeit ist im April und Mai, je nach Sorte. Die Früchte der Birne sehen aus wie Äpfel und haben kleine harte Zellen im Fruchtfleisch.

Die Sorte Nashi Kumoi (Pyrus pyrifolia)

Die Nashi Birne ist eine Birnensorte. Die Früchte sind fast rund und haben einen Durchmesser von 2 bis 2,5 cm. Die Schale ist dünn und kann glatt oder rau sein, je nach Sorte. Die Birnen sind hellgelb, aber kurz vor der Ernte bekommen sie rote Bäckchen von der Sonne. Das Fruchtfleisch ist sehr saftig und schmeckt süß-sauer. Es erinnert an den Geschmack von Äpfeln, Birnen und Melonen. In den Nashi Birnen stecken auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Kalium, Calcium und Phosphor. Man kann die Nashi Birnen ab August oder Anfang September pflücken, wenn sie reif sind. Es ist aber nicht so einfach zu erkennen, wann genau sie reif sind, weil sie zuerst hart sind und dann plötzlich weich und saftig werden. Wenn man sie zum richtigen Zeitpunkt erntet, kann man sie bis Ende Januar aufbewahren.

Nutzen für Insekten und andere Tiere

Birnenbäume sind sehr gute Pollen- und Nektarspender, die sowohl von Bienen als auch Hummeln angeflogen werden und blühen etwa zeitgleich mit Apfelbäumen. Die Früchte werden von Vögeln und Säugetieren gegessen.

Verwendung als Lebensmittel und Heilkraut

Die Birnenfrüchte können auf verschiedene Arten verwendet werden. Man kann sie roh essen, wie Obst. Man kann sie auch trocknen und dann als Trockenobst essen. Man kann sie beim Kochen als Zutat verwenden, zum Beispiel in Kuchen oder Salaten. Man kann sie auch auspressen und den Saft trinken. Manche Leute machen aus den Birnen auch Birnenkraut oder Obstbrände. Damit die Birnen länger haltbar sind, werden sie oft gepflückt, bevor sie ganz reif sind. Dann werden sie kühl gelagert und reifen nach und nach nach. Es gibt viele verschiedene Sorten von Birnen, aber im Laden findet man meistens nur die Sorten, die sich gut lagern lassen. Wilde Birnen sind nämlich anfällig für Fäulnis und halten nicht so lange.

Verwendung des Holzes

Birnbaumholz ist ein sehr beliebtes Holz im Möbelbau, weil es eine schöne Farbe hat, dicht ist und sich gut polieren lässt. Es ist hart, schwer und zäh, aber nicht so elastisch. Das Holz findet Verwendung als dauerhaftes und wertvolles Tischlerholz und im Musikinstrumentenbau.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Birnen

Illustration: Depositphotos | Design: Barbara Koch