Berg-Ilex

Beschreibung

  • Wissenschaftlicher Name: Ilex crenata „Green Lustre“
  • Volksnamen: Japanische Stechpalme, Japanische Hülse, Kleinlaubige oder Kleinblättrige Japanhülse
  • Pflanzenfamilie: Stechpalmengewächse (Aquifoliaceae) Ordnung: Stechpalmenartige
  • Vorkommen: Die Japanische Stechpalme kommt ursprünglich aus Ostasien insbesondere in den bergigen Regionen auf der Halbinsel Sachalin, in Japan, Taiwan und Korea an Waldrändern und im Unterholz vor und mag durchlässige, feuchte Böden, leicht sauer und nicht zu kalkhaltig. Ilex crenata  gedeiht an kühlen, windgeschützten Standorten in Sonne bis Halbschatten ausgesprochen gut.
  • Verwendete Pflanzenteile:
  • Inhaltsstoffe: Die Blätter und Früchte sind giftig. Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Aminosäuren, Ilexsäure, Theobromin, Vanillin, Mineralstoffe, Saponine, Pektine, Kaffeesäure, Fettsäuren, Carotinoide, Glucoside, Phytosterole, Depside und Phenolsäuren

Stechpalmen (Ilex) gehören zur Familie der Stechpalmengewächse. Stechpalmen-Arten sind in Mitteleuropa heimisch. Zu den bekanntesten gehören Japanische Stechpalme, Europäische Stechpalme und Amerikanische Winterbeere. Stechpalmen sind giftig.Allgemein sind Ilex-Arten sommer- oder immergrüne Bäume und Sträucher, die Wuchshöhen von 2 bis 25 Metern erreichen und enthalten kein Harz. Alle Ilex-Arten sind sich in den Blüten, Früchten, Samen und anderen Teile, die für die Bildung neuer Pflanzen oder die Fortpflanzung verantwortlich sind, ähnlich, nur die Laubblätter sind unterschiedlich.

Der Berg-Ilex „Green Lustre“ ist in Mitteleuropa nicht heimisch, aber relativ winterhart und anpassungsfähig. Er wächst normalerweise gerne an Hängen und deswegen wurzelt er flach. Der üppig verzweigte Kleinstrauch wächst dicht, halbkugelig in einer zierlichen Bergform als Busch mit kleinen ellipsenförmigen Blättern. In Japan wird er oft in Form geschnitten. Bei uns ist er als Strauch oder als Hecke eine beliebte Zierpflanze und kann bis über drei Meter hoch werden. Er wird gerne statt Buchsbaum in Bauerngärten eingesetzt, weil er resistenter gegen Schädlinge ist. Die im Mai bis Juli auftretenden unauffälligen weißen Blüten werden überwiegend von Wildbienen bestäubt und bilden schwarzrote erbsengroße Steinfrüchte.

Nutzen für Insekten und andere Tiere

Bestäubt werden die Blüten der Japanischen Stechpalme von Bienen. Das dichte Geäst bietet Vögeln eine willkommene Möglichkeit für Nestbau und Unterschlupf, und im Winter dienen ihnen die schwarzroten Früchte als Nahrung. Diese scheinen Amseln und anderen Drosseln oder Rotkehlchen trotz ihrer Giftigkeit für den Menschen nichts auszumachen und stellen für die Tiere ein durchaus brauchbares Winterfutter dar. Ökologisch besser ist aber trotzdem sicherlich die Gewöhnliche Stechpalme (Ilex aquifolium), die in Mitteleuropa heimisch ist.

Verwendung als Heilpflanze

Wilde Stechpalmen stehen unter Naturschutz. Deshalb soll man keine Zweige abschneiden, um Sie als Heilpflanze zu verwenden. Ilex ist giftig, dabei enthalten die Früchte einen wesentlich höheren Anteil an Giftstoffen als die Blätter. Zu den toxischen Komponenten gehören die Alkaloide, die Terpenoide und die Phenolsäure. Eine Dosis von 20 bis 30 Beeren gilt bei Erwachsenen als tödlich. Dabei handelt es sich um Schätzungen und Todesfälle sind hauptsächlich aus älterer Literatur bekannt.

In der Volksheilkunde dienten die Blätter als Mittel gegen Entzündungen der Gelenke und der Atemwege.

 

Quelle: www.naturadb.de, Wikipedia | Design: Barbara Koch