Berg-Waldrebe

Beschreibung

  • Wissenschaftlicher Name: Clematis montana
  • Volksnamen: Anemonen-Waldrebe
  • Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Die Gattung Clematis wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Der wissenschaftliche Gattungsname Clematis leitet sich aus dem lateinischen Wort clematis oder dem griechischen Wort klematis, klematidos für Sprossachse oder Weinzweig und für den antiken Namen für viele kletternde Pflanzenarten ab.
  • Vorkommen: Die Berg-Waldrebe wächst meist auf kalkhaltigen Böden. Sie gedeiht oft an Waldrändern, in Gebüschen, Schluchten, aber auch auf Felsen fast weltweit. Die Berg-Waldrebe kommt in europäischen Gebirgen vor und hat ihren ursprünglichen Lebensraum in Asien.
  • Verwendete Pflanzenteile:
  • Inhaltsstoffe: Die Berg-Waldrebe ist wie alle Hahnenfußgewächse giftig. Hauptwirkstoff ist das hautreizende Protoanemonin. Bei Berührungen mit dem Pflanzensaft kann es durch diesen Inhaltsstoff zu Hautrötungen und Juckreiz kommen.

Die Berg-Waldrebe  ist ein sommergrüner ausdauernder kriechender oder kletternder Schlingstrauch mit verholzten, rankenden Sprossachsen mit Längen von 600 bis 800 Zentimetern. Die Laubblätter sind relativ zierlich, ungeteilt oder bis dreiteilig gefiedert. Die Berg-Waldrebe Sie blüht im April/Mai-Juni und oft mit einer Nachblüte bis in den Herbst hinein mit zahlreichen einfachen hellrosa Blüten, circa fünf bis sieben Zentimeter groß. Die Blüten sind mehr oder weniger geneigt und breit glockenförmig.

Nutzen für Insekten

Die Alpen-Waldrebe besitzt aus blütenökologischer Sicht „Nektar führende Scheibenblumen“. Die äußeren Staubblätter sind zu Nektarblättern umgewandelt und stellen eine Nektarquelle für Bienen, Wespen, Käfer und Schmetterlinge dar. Die Larven einiger Nachtfalter aus der Familie der Spanner, beispielsweise der Dunkelbraune Waldrebenspanner und der Waldreben-Grünspanner, ernähren sich von den Blättern der Pflanze.

Nutzen für den Menschen

Die Berg-Waldrebe kann gut zur Berankung von Spalieren, Obelisken, Rosenbögen, Zäunen, Hecken, kleinen Gehölzen und Mauern verwendet werden, auch als Ergänzung zu anderen bereits vorhandenen Kletterpflanzen (z. B. Efeu) sowie als Begleiter von Kletter- und Strauchrosen. Die Pflanze benötigt einen geschützten sonnigen bis halbschattigen Standort auf feuchtem, nährstoffreichen und kalkhaltigem Boden.

Illustration:  https://de.wikipedia.org/wiki/Waldreben | Design: Barbara Koch