Gewöhnliche Stockrose

Beschreibung

  • Wissenschaftlicher Name: Alcea rosea
  • Volksnamen: Stockmalve, Garten-Pappelrose, Bauernrose, Garten-Stockrose
  • Pflanzenfamilie:  Malvengewächse (Malvaceae) Gattung: Stockrosen (Alcea)
  • Vorkommen: Die Stockrose stammt ursprünglich aus Südosteuropa und Zentralasien. Sie wächst bevorzugt an sonnigen, warmen, windgeschützten Standorten auf durchlässigen, nicht zu trockenen Böden.
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten
  • Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, ätherische Öle, Eisen, Eiweiß, Malvin und Malvidin-3-glucosid. Dazu Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Vitamin C.

Die Pflanze ist eine zweijährige Pflanze, die jedoch auch länger leben kann. Sie wächst im ersten Jahr in einer grundständigen Rosette und bekommt erst im zweiten Jahr ihre Blütenpracht.

Die Blütezeit reicht je nach Standort von Februar bis Oktober. Die Blüten der Stockrose werden zumeist von Hummeln bestäubt.

Nutzen für Insekten

Die Stockrose ist eine (Honig)-Bienen- und Hummelweide. Insbesondere für die Ackerhummel und die Große Blaue Holzbiene.

Schmetterlinge: , z.B. der Malven Dickkopffalter und Wanzen:, z.B. Feuerwanzen.

Verwendung als Lebensmittel und Heilkraut

Die Blätter und Blüten der Pflanze sind essbar.

Aus den Blüten der Stockrose kann ein Tee (bevorzugt als Kaltauszug) zubereitet werden, der bei Husten und Halsentzündungen hilft und auch zum Gurgeln verwendet werden kann.
Auch aus der Wurzel kann ein Tee zubereitet werden, der bei Verdauungsproblemen wie z.B. Durchfall getrunken werden kann.
Äußerlich angewendet kann ein Tee aus Stockrosen bei Entzündungen helfen und die Wundheilung unterstützen.

Früher wurde die Stockrose als Färbepflanze angebaut. Für die Gewinnung von Farbstoffen wurden nur schwarz-rote Varianten verwendet, da deren Kronblätter das Anthocyan Malvidin in großen Mengen enthalten. Mit Malvidin ließen sich beispielsweise Wein, Likör, Süßspeisen, Lebensmittel und Textilien färben. Der Farbton lag zwischen violettblau und grau

Illustration: Franz Eugen Köhler, Köhler’s Medizinal-PflanzenList of Koehler Images   biolib.de/ | Design: Barbara Koch