Großes Hexenkraut
Beschreibung
- Wissenschaftlicher Name: Circaea lutetiana
- Volksnamen: Gewöhnliches Hexenkraut oder Gemeines Hexenkraut, Bäschkläten, Hexenkraut, St. Stephanskraut und Waldkletten
- Pflanzenfamilie: Nachtkerzengewächse (Onagraceae) Gattung Hexenkräuter (Circaea)
- Vorkommen: Das Große Hexenkraut ist in Europa bis Mittelasien und Sibirien beheimatet und kommt auch in Nordafrika vor. Es siedelt in Wäldern auch in tiefem Schatten und schätzt feuchte und stickstoffhaltige Lehmböden.
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter
- Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Oxalate, Oxalsäure
Das Große Hexenkraut ist eine sommergrüne Staude mit einer Wuchshöhe zwischen 20 und 60 Zentimeter. Es bildet flache Wurzeln und hat grünes Laub. Die eiformigen und lanzettlichen Blätter sind behaart und matt, zwischen 5 und 10 cm lang. Die weißen bis zartrosa Blüten erscheinen zwischen Juli und August. Die Blüten befinden sich an einem aufrechten Stengel an einer endständigen Traube. Die Blüten haben einen Durchmesser von etwa 4-8 mm. Aus den Blüten entwickeln sich zwischen Spätsommer und Herbst die Samen.
Großes Hexenkraut ist häufig verbreitet und ist in ganz Europa heimisch. Es wächst vor allem im Tiefland bis Mittelgebirge. Großes Hexenkraut ist laut Roter Liste nicht im Bestand gefährdet.
Nutzen für Insekten
Großes Hexenkraut ist in Mitteleuropa heimisch. Als Bestäuber fungieren vor allem Schwebfliegen. Es ist Nahrungsquelle und Lebensraum für (Wild) Bienen wie z.B. Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella) und für Schmetterlingsraupen, wie z.B. vom Weidenröschen-Blattspanner (Ecliptopera silaceata), Mittlerer Weinschwärmer (Deilephila elpenor)
Verwendung als Lebensmittel und Heilkraut
Die frischen Blätter einem Salat beigegeben wirken harntreibend. Frische zerquetsche Blätter als blutstillender Umschlag oder zur Behandlung von Hautkrankheiten.
Illustration: | Design: Barbara Koch
