Hundskamillen

Beschreibung

  • Wissenschaftlicher Name: Anthemis
  • Volksnamen:
  • Pflanzenfamilie:  Korbblütler (Asteraceae).
  • Vorkommen: Die 100 bis 160 Arten sind von Europa und Nordafrika mit der Arabischen Halbinsel bis Kleinasien, Zentralasien, dem westlichen Himalaya und den Kanarischen Inseln verbreitet. Sie gedeiht auf kalkfreien, sauren, sandigen oder lehmigen Böden an Feld- und Wegrändern sowie auf Brachflächen. Die in Mitteleuropa vorkommenden Arten oder Unterarten sind: Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis), Karpaten-Hundskamille (Anthemis cretica subsp. carpatica), Stinkende Hundskamille (Anthemis cotula), Ruthenische Hundskamille (Anthemis ruthenica).
  • Verwendete Pflanzenteile:
  • Inhaltsstoffe:

Die Hundskamillen-Arten sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, die am Grunde verholzt sein können und Wuchshöhen von 20 bis 50 Zentimetern erreichen. Die Laubblätter sind wechselständig und mehr oder weniger stark behaart. Sie sind einfach oder doppelt fiederschnittig. Die Blattabschnitte sind meist linealisch-lanzettlich bis linealisch.

Die Laubblätter verströmen beim Zerreiben keinen charakteristischen Duft und sind im Unterschied zu anderen Kamillearten deutlich abgeflacht. Außerdem sind ihre Blütenkörbchen im Gegensatz zur Echten Kamille innen mit Mark gefüllt.

Nutzen für Insekten

Hautflügler, z.B. Wildbienen: Dichtpunktierte Blutbiene (Sphecodes crassus), Dickkopf-Blutbiene (Sphecodes monilicornis), Glänzende Zwerg-Blutbiene (Sphecodes geoffrellus), Sand-Goldfurchenbiene (Halictus leucaheneus), Bedornte Schneckenhausbiene (Osmia spinulosa), Gemeine Löcherbiene (Heriades truncorum), Rainfarn-Maskenbiene (Hylaeus nigritus), Gemeine Sandbiene (Andrena flavipes), Gemeine Seidenbiene (Colletes daviesanus)

Zweiflügler, z.B. Schwebfliegen, z.B.: Zweiband-Wespenschwebfliege (Chrysotoxum bicinctum)

 

Illustration: Franz Eugen Köhler, Köhler’s Medizinal-Pflanzen, http://www.biolib.de  |  Quellen: wikipedia.org, smagy.de, naturadb.de  |  Design: Barbara Koch