Prachtspieren

Beschreibung

  • Wissenschaftlicher Name: Astilbe
  • Volksnamen:  –
  • Pflanzenfamilie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
  • Vorkommen: Etwa 30 bis 35 Arten gehören zur Gattung der Astilben, die vornehmlich aus Ostasien stammen und dort auf feuchten Standorten und in lichten Wäldern in gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel wachsen. Die Pflanze bevorzugt feuchte, durchlässige, humose Lehmböden in halbschattiger bis schattiger Lage.
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter
  • Inhaltsstoffe:

Die buschig wachsende Pflanze breitet sich durch Ausläufer horstartig aus. Aus den Rhizomen wachsen meist aufrecht oder leicht überhängenden, bis zu 200 Zentimeter hohen Blütenstängel. An diesen entfalten sich zwischen Juni und September die bis zu 55 Zentimeter langen Blütenrispen, die wochenlang in sortenabhängig verschiedenen Farben blühen. Während die Wildarten in der Regel weiße Blüten besitzen, konnten bei den Kulturformen zahlreiche Farben heraus gezüchtet werden.Das Spektrum reicht von weißen, gelben und rosafarbenen bis hin zu dunkelroten und sogar violetten Blütenfarben. Die Blütenrispen können, frisch aufgeblüht, abgeschnitten und für haltbare Trockensträuße verwendet werden.

Ihre Laubblätter sind doppelt gefiedert, die Einzelblätter elliptisch geformt und mit doppelt gesägtem Rand. Die Blüten erscheinen in aufwärts gerichteten, zusammengesetzten, ährigen Blütenständen. Je nach Sorte können die Blüten rosa oder violett gefärbt sein. Die Blüten sind reich an Pollen und Nektar und daher eine sehr gute Nahrungsquelle für Insekten wie z.B. Bienen.

Nutzen für Insekten

Astilben sind weder für Menschen noch für Tiere giftig. Prachtspieren sind wertvolle und nektarreiche Insektenweiden, die von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen hungrigen Insekten gern angeflogen werden.

Nutzen als Heilpflanze

Die jungen Blätter mancher Arten – etwa Astilbe chinensis oder Astilbe thunbergii – können gegart verzehrt oder für einen Teeaufguss verwendet werden.

Illustration: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4rlauch | Design: Barbara Koch